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Förderungen für den Hausbau – ein Überblick

14.06.2023 | 19:51 | Simon
In Deutschland liegt die Eigentumsquote bei knapp 50 Prozent. Das heißt, dass fast jeder zweite Bürger in den eigenen vier Wänden lebt.

In Deutschland liegt die Eigentumsquote bei knapp 50 Prozent. Das heißt, dass fast jeder zweite Bürger in den eigenen vier Wänden lebt. Im Vergleich zu anderen Ländern besitzt Deutschland eine niedrige Eigentumsquote. Das liegt unter anderem an strengen Kreditvergabekriterien, aber auch an den hohen Immobilienpreisen vor allem in Ballungsgebieten. Durch staatliche Förderprogramme versucht die Regierung mehr Menschen den Erwerb von Eigentum zu ermöglichen.

Diese Förderinstrumente gibt es

Geld in Form eines Hauses 

 Finanzielle Unterstützung auf dem Weg ins Eigenheim kommt von unterschiedlichen Stellen. Besonders die Förderung von Familien mit geringerem Einkommen steht im Vordergrund. Aber auch der Umweltschutz und die Nutzung von regenerativen Energien werden vom Staat belohnt. Folgende Mittel gibt es:

KfW-Förderungen lohnen sich Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet gleich mehrere Förderprogramme an. Unter anderem stellt die KfW Hausbau-Förderung in Form eines Förderkredits von über bis zu 100.000 Euro bereit. Er gilt für alle, die selbst genutzten Wohnraum kaufen oder bauen. Aber auf klimafreundliches Bauen wird von der KfW unterstützt. Hier hat sie für Erstkäufer oder Neubauer einen Förderkredit über bis zu 150.000 Euro im Angebot. Sollte man seine Bestandsimmobilie energetisch sanieren wollen, macht es ebenfalls Sinn, bei der KfW eine Kreditanfrage zu starten.

Die Wohnungsbauprämie als Zuschuss für Sanierungsarbeiten Anspruch auf die Prämie haben alle Personen ab dem 16. Lebensjahr, deren zu versteuerndes Einkommen unter 35.000 liegt. Bei Ehepaaren liegt die Grenze bei 70.000 Euro. Die Höhe der Prämie beträgt 70 Euro jährlich, bei Paaren 140 Euro. Sie lohnt sich vor allem für Personen, die bereits ein Eigentum besitzen und mit Bausparverträgen auf mögliche Sanierungsarbeiten sparen.

BAFA-Förderung Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) möchte ebenfalls seinen Teil zum Klimaschutz beitragen. Daher hat es die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ins Leben gerufen. Die BEG soll bei der Sanierung von Gebäuden zum Einsatz kommen und den Eigentümern helfen, dauerhaft Energiekosten zu sparen. Als förderfähig beschreibt die BAFA dabei alle Maßnahmen, welche die Energieeffizienz von Gebäuden erhöhen.

Das Baukindergeld lief 2022 aus – Nachfolger soll kommen

Mutter und Kind auf der Veranda

Im Dezember 2022 wurde das Baukindergeld als Förderinstrument abgeschafft. Bis Ende März hatten Antragssteller noch die Gelegenheit, Nachweise nachzureichen. Eigentumserwerber erhielten über einen bestimmten Zeitraum hinweg eine finanzielle Unterstützung pro Kind. Da das Programm sehr erfolgreich war und ausschließlich Familien mit Kindern im Fokus hatte, gibt es ab Juni 2023 einen Nachfolger. Mit dem KfW-Programm „Wohneigentum für Familien“ (WEF) sollen ebenfalls Familien angesprochen werden. Mit der Förderung in Form eines Kredits sollen Familien dazu ermutigt werden, in klimafreundliche Neubauten zu investieren.

Lohnen sich Förderprogramme immer?

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Förderungen automatisch zu den besten Finanzierungsoptionen führen. Daher sollte man sich gründlich über die verschiedenen Förderprogramme informieren. Es gilt dabei auch die Voraussetzungen und Bedingungen zu prüfen und am besten einen individuellen Beratungstermin zu vereinbaren. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass es Sinn macht, Förderungen in die Immobilienfinanzierung mit einzubeziehen. Die Gesamtkosten der Finanzierung lassen sich so reduzieren. Dies kann insbesondere Menschen mit begrenzten finanziellen Mitteln entlasten. 

Da die energetische Sanierung in den meisten Fällen als werterhöhende Maßnahme angesehen wird, sollte man unbedingt auch bei Bestandsimmobilien die Förderungen für den Hausbau im Blick behalten. So lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern tatsächlich auch Vermögen aufbauen.

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