Seit Ende 2017 bringt der Möbelriese IKEA mit der neuen IKEA Place App den Handel in Deutschland ins Schwitzen. Doch wie nützlich ist Augmented Reality eigentlich?
Augmented Reality als Customer Experience
Es klingt gar nicht mehr so fantastisch, wenn mit Smartphone & Co. die aktuelle Realität einfach individuell erweitert wird. Beim Möbelhändler IKEA sieht das dann so aus: Mit dem Tablet oder Smartphone scannst Du einfach Deine Räumlichkeiten ein. In dieses virtuelle Abbild Deiner Wohnrealität kannst Du nun beliebige Produkte aus dem IKEA-Katalog platzieren. So siehst Du zum Beispiel sofort, ob ein Bezug zur aktuellen Tapete passt, ein Bett auch tatsächlich die Schlafnische ausfüllt oder der Schrank vielleicht doch zu wuchtig wirkt. IKEA beschreitet mit der
IKEA Place App neue Wege, um Kunden online noch individueller und erlebnisorientierter anzusprechen. Nicht zuletzt sollen dadurch Kaufentscheidungen positiv beeinflusst und langfristig auch der Gang ins Möbelhaus überflüssig werden. Steht IKEA damit alleine da oder gibt es tatsächlich einen Trend zu erlebnisorientierten Online-Serviceangeboten im Handel?
Studie zur Zukunft des Marketings und der Künstlichen Intelligenz im Handel
Die „2018 Future of Marketing and Artificial Intelligence Survey“ der SEO-Plattform Bright Edge stellte zu Beginn des Jahres rund 500 führenden Marketingexperten weltweit die Frage, welcher große Trend den Handel in nächster Zeit bestimmen werde? Mehr als 28 % sehen die Personalisierung der Kundenansprache als wichtigsten Trend, nur zwei Prozentpunkte weniger finden in der Künstlichen Intelligenz wegweisende Entwicklungstrends für den Handel der Zukunft und für mehr als 21 % ist Voice Search ein entscheidendes Kriterium, um im Handel weiterhin erfolgreich zu bleiben. Sicherlich sind diese Antworten auch branchengeprägt, denn nicht jede Branche eignet sich für den Einsatz von virtuellen Erlebnisangeboten. Doch gerade Augmented Reality lässt sich vielfältig einsetzen, wenn
Küchenhändler die Konfiguration,
Optiker die Brillenprobe und der Kosmetikunternehmen
Make-up virtuell ausprobierbar machen.
Fazit
Augmented Reality ist einer der wichtigsten Trends im Handel. Kunden sollen hier nicht nur individueller, sondern auch erlebnisorientierter angesprochen werden. Große Marken gehen hier zwar voran, doch auch der Handel in Deutschland beweist Fantasie, wenn es um die Entwicklung neuer Customer Experience Angebote geht. Sowohl als Kunde als auch als Händler und Unternehmer darfst Du daher gespannt darauf sein, wie Realität und Virtualität im Handel der Zukunft noch weiter verschmelzen und damit Erlebnisräume geschaffen werden, die in dieser Form einzigartig sein werden.